Das Priestertum aller Gläubigen:
Jeder Gläubige ist ein Heiliger (Eph.5,1) und ein Priester (Offb.1,6) mit Zugang zur Gegenwart Gottes (Hebr.10,19f). Von daher dienen auch alle Gläubigen (1.Thes.1,9) als `Priester`mit ihren Gaben gemäß den Ordnungen Gottes (1.Kor.14,26a).
Die geistlichen Gaben:
Christus gibt jedem Gläubigen bei der Bekehrung eine Gabe oder Gaben (Röm.12,6f), um ihn zum Dienst für den Herrn (1.Thes.1,9) und zur Auferbauung von anderen Gläubigen für den Dienst (Eph.4,12) auszurüsten. Die Gaben werden durch einen souveränen Akt des Geistes Gottes geschenkt (1.Kor.12,11). Manche Gaben – insbesondere die zeichenhaften Gaben – gehörten zur Anfangs- und Gründungszeit der Gemeinde. Sie wurden im Wesentlichen für die damaligen Juden als bestätigendes Zeichen von Gott gegeben. Der Zweck dieser Gaben ist erfüllt worden. Heute stehen die Gemeinde erbauenden Gaben im Vordergrund (1.Kor.14,19).
Die Gemeindeleitung:
Christus ist das alleinige Haupt der Gemeinde (Eph.4,15). Er vertraut aber Ältesten, als vom Heiligen Geist eingesetzten (Apg.20,28) und durch klare Merkmale gekennzeichneten (1.Tim.3,1ff) Männern, die praktische, verantwortliche Leitung der Ortsgemeinde an (Hebr.13,17).
Dienste in den Gemeindezusammenkünften:
Die öffentlichen Dienste in den Zusammenkünften der ganzen Gemeinde behält die Heilige Schrift in Verkündigung (1.Tim. 2,11) und Gebet (1.Tim.2,8) den gläubigen Männern vor (1.Kor.14,34). Diese sollen nur dann und insoweit dienen, als sie vom Herrn durch den Geist Gottes dazu beauftragt und befähigt sind (Joh.16,13ff). Das Brotbrechen (Abendmahl): Die Symbole von Brot und Wein erinnern uns an die Person und das Erlösungswerk Jesu Christi (1.Kor.10,16). Bei dieser Gedächtnisfeier (1.Kor.11.24) beten die Gläubigen den Herrn an und verkünden seinen Tod, bis er wiederkommt (1.Kor.11,26). Die Urgemeinde feierte dieses Mahl des Herrn wöchentlich (Apg.20,7). Zur Teilnahme am Brotbrechen eingeladen ist jeder, der den Heiland Jesus Christus als seinen persönlichen Erretter angenommen hat, Brot und Wein als Erinnerungszeichen und nicht als Sakrament sieht, und sich vor Gott zur Teilnahme geprüft hat (1.Kor.11,28f). Da das Mahl auch Ausdruck der Einheit des Leibes Christi und der Gemeinschaft ist (1.Kor.10,16ff), besteht eine Verantwortlichkeit der Gemeindeleitung und Gemeinde, auch hinsichtlich der Teilnahme des Einzelnen am Brotbrechen (Röm.16, 17).
Die Taufe:
Die Taufe durch Untertauchen symbolisiert zeugnishaft, dass der Gläubige (nicht Kleinkinder) mit Christus gestorben und auferweckt worden ist, um in Neuheit des von Gott geschenkten Lebens seinen weiteren Lebensweg zu gehen (Röm.6,3f). Sie sollte nach der Wiedergeburt einen ersten Gehorsamsschritt im Glaubensleben dar- stellen (Apg.10,47).
Heilsgewissheit:
Alle wahren Gläubigen können auf der Grundlage der Autorität des Wortes Gottes (1.Joh.5,11ff) und durch das Zeugnis des Heiligen Geistes (Röm.8,16) wissen, dass sie gerettet sind. Diejenigen, die in Christus sind, sind gerettet und sicher für alle Ewigkeit (Joh.10,28).
Zukünftige Ereignisse:
Als nächstes, nah bevorstehendes Ereignis in der Weltgeschichte sehen wir die Wiederkunft des Herrn Jesus Christus zur Entrückung der Gemeinde (1.Thes.4,16f). Alle zum lebendigen Glauben an den Herrn Jesus gekommenen Menschen werden dann für alle Zeit bei dem Herrn sein (1.Thes.4,17). Mit dieser Entrückung ist das, was jetzt die Offenbarung des Antichristen in dieser Welt zurückhält, weg (2.Thes.2,7f). Es folgt Chaos und Drangsal (Mt.24,21). Dies wird Jesus Christus bei seinem zweiten Kommen auf diese Erde in Macht und großer Herrlichkeit (Mt.24,30f) beenden, um dann die 1000-jährige Herrschaft über die Erde in seinem Reich anzutreten (Off.20,4). Nach diesen 1000 Jahren wird Satan aus seiner Bande befreit und erneut einen großen Teil der Menschheit verführen (Off.20,7ff). Anschließend wird er aber für ewig in den Feuersee geworfen. Für die Menschen, die keine persönliche Errettung erfahren haben, wartet das Gericht vor dem großen weißen Thron und als Folge die ewige Verdammnis und Qual im Feuersee (Off.20,11f).